Dienstag, 28. Juni 2011

Kleiner Fortschritt - Patchwork-Cardinal-Windows

Die letzten paar Tage wenn ich ehrlich bin, war ich schon ganz schön faul. Aber wenigstens für mein undefinierbares Teil habe ich etwas weiter gearbeitet wozu ein Fußballspiel alles in der Lage ist, grins. 

20 neue Quadrate auf die richtige Größe gebracht und das meiste per Hand.






Donnerstag, 23. Juni 2011

Klammersack

... aus einem alten Stöffchen, Papier (Pappe), einem Kleiderbügel und ein paar Spitzereste machen???


tata - mein erster Klammersack. Da ich eine alte Verbandskiste aus dem Auto für meine Klammern habe, und das doch sehr unhandlich ist dachte ich nach meinem letzten Marktbesuch (da gab es solche Klammerkleider) das könnte ich für uns machen.

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 Interesse daran wie ich es genäht habe???
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Material:

Pappe o. Bastelkarton
Bleistifft
Kinderkleiderbügel
Stoff ca. 50 cm (hoch - laufender Meter) x 1 m (Stoffbreite)
Spitzereste
Schrägband (Faltband)

Da ich für dieses Kleid keinen Schnitt oder ähnliches hatte musste ich mir erst einmal einen Schnitt aufzeichnen. Damit man ihn wieder länger hat, nehmen wir Pappe oder Bastelkarton.
In der Mitte der Pappe zeichnen wir eine Senkrechte auf der wir 42 cm abtragen. Das ist die Länge des Klammerkleides. Von oben nach unten müssen wir jetzt noch einmal 12 cm gleich an die 12 cm folgen 15 cm. Die 15 cm teilen wir also bei 7,5 cm zeichnen wir eine Waagerechte welche durch die Senkrechte geht mit einer Gesamtlänge von 12 cm (je Seite sind das also 6 cm). 

Am oberen Ende legen wir nun den Kleiderbügel so an, das der Aufhänger die Senkrechte verlängert. Mit dem Bleistift zeichnen wir die obere Kante des Bügels nach bis an die Ecken.




Auf einer Hälfte, zeichnen wir uns jetzt einen Ärmelansatz ausgehend von der Rundung des Bügels. Dazu auch gleich eine Taille und den Rock (Sack).
Da wo wir die 15 cm und die 12 cm abgetragen haben wird nun von beginn der 15 cm bis ende der 15 cm durch die 6 cm ein Bogen gezeichnet. Das wird die Öffnung in der Mitte.


Den Schnitt nun an der Senkrechten zusammenklappen, das man nur noch die eine Hälfte mit der Aufgezeichneten Form sieht.


An der Außenkante der Form kann man jetzt noch 1 cm als Nahtzugabe anzeichnen. Muss man aber nicht zwingend. Dann die Form ausschneiden und auch die Mitte nicht vergessen. Bei der Mitte benötigt man keine Nahtzugabe, sei denn man möchte es mit einem Besatz verstürtzen. Den Bügel noch einmal auflegen um den oberen Bogen zu kontrollieren.

Beim Zuschneiden jetzt ein Stück Stoff ca. 50 cm x 50 cm einmal zur Hälfte zusammen legen das ein Bruch entsteht. An diesem Bruch wird nun auch die Bruchkante des Schnittes angelegt und mit einem passenden Stift einmal um die Schablone zeichnen um die Form auf den Stoff zu übertragen. Das Ganze machen wir auch bei einem zweiten Stück Stoff. Wer geübt ist, kann beide Stoffe mit den Bruchkanten übereinander legen feststecken und die Schablone auflegen. Beim zusammenlegen der Stoffe bitte die Linke Seite immer nach Außen. So liegen die gefalteten Stoffteile je rechts auf rechts.
Diese auf gezeichnete Form dann ausschneiden und bitte darauf achten, solltet ihr die Nahtzugabe nicht am Schnitt angeschnitten haben dann müsst ihr diese jetzt beim ausschneiden zugeben. Bei einem der beiden zugeschnittenen teile nun die Schablone erneut anlegen und noch die Öffnung für den Eingriff anzeichnen und ausschneiden.


 
Das Teil mit der Öffnung nun nach belieben verzieren und die mittlere Öffnung mit dem Schrägband einfassen.


Bevor man nun die beiden Teile zum zusammen nähen, rechts auf rechts übereinander legt, sollte man die Teile an den Schnittkanten versäubern. Entweder mit einem Zickzack oder einer Overlooknaht. 
Zusammen genäht wird von der oberen Mitte aber hier ca. 1,5 cm eine Öffnung lassen damit später der Aufhänger des Bügels durch kann.
Man näht dann bis zur unteren Rundung und lässt hier ca. 15 cm bis 20 cm auf. Denn durch die Mittlere Öffnung bekommt man den Bügel nicht ins Kleid.

 
Die Naht oben an der kleinen Öffnung auseinander legen und um die Öffnung Steppen, so das die Nahtzugabe um genäht ist. Das Kleid Durch eine der großen Öffnungen jetzt wenden so das die rechte Seite des Kleides zu sehen ist. Durch die untere Öffnung nun den Kleiderbügel hinein geben und gleich bis nach oben durch schieben so das der Aufhänger außen sichbar ist.




Nun noch durch die mittlere Öffnung die untere Öffnung schließen und fertig ist das Klammerkleid. Klammern einfüllen und Aufhängen.


Man sollte einen Stoff wählen, welcher schon etwas robust ist und auch mal einen Regenschauer verträgt. das gleich gilt für den Kleiderbügel, am besten einen mit einer Plastikhülle nehmen. Aber keinen direkt aus Plastik der könnte zu schnell kaputt gehen. Nun wünsche ich viel Spaß beim nacharbeiten und solltet Ihr Probleme mit meiner Beschreibung haben einfach eine Mail an mich senden oder einen Kommentar unter diesen Beitrag.
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Mittwoch, 22. Juni 2011

Sonnenblume - Vorschau - Anleitung Juli

Vor ein paar Jahren sind in den Baumärkten und Einrichtungshäusern so schöne flauschige Blumenkissen aufgetaucht. Und was denkt Frau wenn sie eine Nähmaschine zu hause hat und dazu auch noch ein kreatives Köpfchen (grins), so etwas kann man auch selber nähen. Was aber am Ende dabei raus gekommen ist hatte mit den Kissen nichts mehr zu tun. Eine riesige Sonnenblume mit einem Ø von 1,60 m, die unmöglich als Kissen dienen konnte aber sehr schön aufs Bett oder vor das Bett passte.

Ich kann euch sagen das war eine Arbeit, hätte ich vorher gewusst auf was ich mich da einlasse .... na diesen Spruch kennt ihr auch. Aber genäht habe ich es ja doch. Mein Kater fand die Blume auch super.




Wie so eine Blume entsteht erfahrt ihr unter Anleitung im Monat Juli.

Ich habe fertig ...

... das gute Stück lag halb fertig seit Februar. Aber wie heißt es so schön am Ende wird alles gut.



Montag, 20. Juni 2011

Brotkorb

Warum einen Brotkorb kaufen wenn man ein älteres Körbchen zu hause hat? Aber nicht mit uns. 

Man nehme einen Korb, Stoff (bis 60°C waschbar), Schere, Maßband, Nähmaschine, Gummi und eine Idee im Kopf.


Los geht es mit dem Ausmessen. Einmal benötigen wir den Bodendurchmesser Ø (bei mir 16 cm). Dann die Höhe des Korbes (10 cm) und den oberen Umfang (78 cm).






Diese Maße sind alle ohne Nahtzugabe, das heißt bei Zuschneiden muss Nahtzugabe zu gegeben werden.

Da wir beim Zuschneiden gelandet sind machen wir das auch gleich. Für den Boden schneiden wir uns ein Quadrat von ca. 20 x 20 cm. Dieses Falten wir einmal längs zusammen (auf 10 x 20 cm) und dann noch einmal falten so das ein Quadrat von 10 x 10 cm vor uns liegt. 






Nun muss der Ø auf den Stoff übertragen werden. Da ich einen Durchmesser von 16 cm habe benötige ich mit Nahtzugabe also 18 cm. Da ich meinen Stoff gefaltet habe trage ich aber nicht die 18 cm sondern nur die Hälfte in diesem Fall 9 cm wie oben auf dem Bild gezeigt auf dem Stoff ab.

Damit aber nun ein Kreis daraus wird, lege ich nun an der Spitze mein Lineal an und trage noch drei mal diese 9 cm auf dem Stoff ab. Nun kann ich die Punkte mit einem Bleistift verbinden. Das sollte man so machen, das auch eine leichte Rundung zu erkennen ist.

Am leichtesten tut man sich mit einem Zirkel. Man stellt sich die 9 cm ein und zieht sich auf dem Stoff einen Kreis. Man kann auch einen Kaffeetassenteller verwenden, dabei muss man nur die fehlenden cm an den Kreis anzeichnen.




Nun kann man den Kreis an der Rundung entlang ausschneiden. Es ist von Vorteil wenn man an den Bruchkanten des Kreises jeweils einen Zwick macht, oder mit dem Bleistift eine Markierung, um den Kreis zu Vierteln. Diese Markierung benötigt man beim Aufnähen des Streifens als Hilfspunkte. Dazu aber später mehr.



 Zur Kontrolle, lege ich den Kreis einfach in den Korb und kann so sehen ob mein Maß richtig war. Der Stoff sollte am Rand ca 1 cm (um die Nahtzugabe) hoch liegen.


Jetzt noch den breiten Streifen den ich in diesem Fall 80 cm lang, da ist die Nahtzugabe schon zugerechnet und 18 cm breit zuschneiden werde. Die 18 cm setzen sich aus den 10 cm Randhöhe plus 1 cm Nahtzugabe und die 7 cm sind mein Rand. Der Rand wird gefaltet, wie werde ich später beschreiben. Und da ich mal wieder was Extra haben möchte schneide ich mir zwei Streifen von 8 cm Breite und 66 cm Länge zu. Die beiden Streifen dienen mir als Schleife. Es ist aber nicht immer von Vorteil so eine Schleife, also sollte man es sich überlegen ob man auch ohne auskommt. Zum Guten Schluss noch einen Gummi von 44 cm Länge und 7,5 mm Breite (58% Polyester, 42 % Elastodien). Der Gummi sollte sich leicht dehnen lassen.


Nun geht es an die Vorbereitung, dazu wird von dem breiten Streifen eine lange Seite versäubert. Entweder mit Overlook oder mit ZickZack. Die versäuberte Seite wird jetzt 2 cm breit eingeschlagen. Bei der Hälfte (40 cm), kann man eine Markierung setzten. Diese benötigt man beim Aufnähen des Gummis.

Auch den Gummi bei der Hälfte Markieren und diese Markierung nun auf die vom Umschlag legen und feststecken. Der Gummi liegt beim Aufnähen genau auf der Nahtkante des Umschlags. Den Gummi nun am Anfang des Stoffes verriegeln und die Nadelstellung sollte unten sein (also im Stoff die Nadel). Jetzt fasst man die mittlere Markierung und zieht den Gummi straff. Da mit der Stoff am Anfang nicht wieder durch den Zug unter der Nadel hervor gezogen wird, kann man beim Nähen den Anfangsfaden fest halten und leicht in Nährichtung ziehen.

Ich nähe den Gummi mit einem unterbrochenen ZickZack-Stich auf. Dieser Stich bietet Elastizität und gibt auf der Sichtseite des Stoffes ein schönen Effekt. 






Nun die Seitennaht schließen und hier kommt meine Extrawurst. Ich muss jetzt beim Zusammennähen meine Bänder für die Schleife mit einlegen. Hier achte ich darauf das der Gummi genau in der Mitte der Bandbreite liegt und das ich die Bänder auf der rechten Seite des breiten Streifens feststecke. den Streifen rechts auf recht zusammen legen und zusammen nähen.


Die Nahtkante versäubern.



Am unteren Rand des Streifens werden nun Markierungen gesetzt, das heißt wir Vierteln den Streifen. Nun nimmt man sich den Boden und den Mittelstreifen legt den Stoff rechts auf rechts und steckt alle vier Markierungen ab.



An einer der Markierung nun anfangen den Streifen auf zu nähen. Hierbei bitte auf dem Streifen nähen, da man durch die Weite des Streifens Falten legen muss. In meinem Fall sind es 3 Falten von ca. 1 cm breite auf je einem Viertel. Nach dem Aufnähen auch hier die Nahtkante versäubern. Den so entstandenen Sack in den Korb legen und den Umschlag nach außen umlegen, Schleife binden und fertig ist der Korb.








Beim Korbeinfassen, hat bestimmt jede Schneiderin ihre eigenen Vorgehensweisen. Ich wollte mit dieser kleinen Anleitung nur zeigen, das es gar nicht so schwer ist ein Körbchen zu verschönern.

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