Donnerstag, 31. Dezember 2020

Die ersten Stickbilder auf Fleece

 Mein erstes großes Projekt, war eine Decke mit lauter Gnomen. Die Dateien dieser Webseite https://www.embroiderys.com/, haben es mir total angetan. Und so entstanden ein Gnom nach dem anderen. Erst fragte ich mich, wozu machst du das eigentlich? Schluss letztendlich, wurde es ein schönes Geschenk.

Ich probierte hier verschiede Vliese aus und blieb bei wasserlöslichem Vlies. 




Sticken und Nähen in Kombination


So, nach einer langen langen Pause auf meinem Block, geht es wieder los. Eingezogen, ist bei mir eine Pfaff creative 1.5. Es ist eine Näh- Stickmaschine eine sogenannte Kombimaschine. Meine ältere Pfaff creative 7550 ist so zu sagen die Ururgroßmutter meiner neuen. Die Maschine, hat wie jede andere Maschine ihre Vor- und Nachteile. Beim Kauf einer solchen Maschine sollte es im Vorfeld überlegt sein, was mache ich, wie viel Sticke ich oder möchte ich Sticken. Was wichtig ist, wie viel möchte ich ausgeben.

Mir sollte auch klar sein, dass ich noch viele Dinge zusätzlich brauche und beachten sollte wie:

  1. Stickgarne, da gibt es eine Vielzahl an Herstellern. Doch welches einem gefällt muss selber herausgefunden werden. (New Brothread, Simthread, Rayon, Madeira, Ackermann u.s.w.)
  2. Spezielle Stickvliese (Welches Vlies gebraucht wird, hängt wie ihr lesen könnt von eurer Arbeit ab.):
    1. Ausreißvies, ein festes Vlies was nach dem Sticken einfach entfernt werden kann. Es ist durch seine Festigkeit, ein sehr stabiles Vlies gut geeignet für Baumwollstoffe, Jeans u.s.w.
    2. wasserlösliches Vlies, der Name sagt es schon, es wird nach dem Sticken mit Wasser ausgespült. Ich nehme es gern bei Stickereien auf Jersey und Fleece. Es kann aber auch für das Besticken von Handtüchern genommen werden.
    3. Selbstklebende Folie (Vlies), zum besticken von Frottee, Jersey allen Stoffen die sich sehr dehnen.
    4. Festes Ausschneidevlies, für alle Arbeiten, die eine gute Festigkeit beim Sticken benötigen. Dieses Vlies kann nur an der Stickerei Rückseite an der Stickerei knapp abgeschnitten werden. Wenn es für Taschen verwendet wird, muss es nicht zwingend abgeschnitten werden. Einfach in der Form die gebraucht wird mit zuschneiden z. B. Taschenklappe.
  3. Oft kommt die Frage "Stoff mit einspannen oder nicht?". Es ist nicht zwingend erforderlich, alle Stoffe mit dem Vlies einzuspannen. Durch die schöne Heftrahmenfunktion unserer Maschine reicht es wenn das Vlies trommelfest eingespannt wird. Den Stoff in die Richtige Position bringen und über die Taste "alt" an der Maschine die mittlere Funktion über +/- auswählen, und schon näht man um das gesamte Muster erst einen Heftrahmen. So wird der Stoff mit dem Vlies gut verbunden.
  4. Neben dem Vlies gibt es auch noch Sprühzeitkleber. Darüber kann ich nicht viel sagen, da ich diesen nicht verwende und auch nicht verwenden möchte. Ich arbeite dann lieber mit dem selbstklebenden Vlies. Ist zwar kostspieliger, doch da überlege ich auch im Vorfeld ob es so ein teures Vlies sein muss, gerade weil ich einen heftrahmen verwenden kann. Zum Heftrahmen ist noch zu sagen, bitte auf den Stoff achten. Vorher an einer Stelle des Stoffes probieren ob der Einstich der Nadel bleibt oder sich wieder zusammen zieht.
  5. Nadeln, ist auch ein wichtiger Bestandteil der Maschine, sonst wäre Sticken und Nähen ja  nicht möglich. Wie beim Nähen, gibt es auch für das Sticken spezielle Nadeln. Die meisten verwenden Nadeln von Schmetz oder Organ. Es gibt natürlich auch noch andere Anbieter. Am häufigsten werden 75er oder 90er Sticknadeln verwendet. Sie haben am Schaft eine Rote Markierung. Es gibt allerdings auch blau und grüne Markierungen für Sticknadeln, diese habe ich für meine Pfaff 7550, kann die Nadeln aber auch für die 1.5 verwenden. Zum Arbeiten mit Klebevlies oder Sprühzeitkleber ist es gut eine Anti Glu Nadel zu verwenden. An ihr bleiben keine Kleberrückstände haften durch die spezielle Legierung. Normale Sticknadeln können leichter verkleben und so schneller stumpf werden. Aber auch beim Sticken gilt: "Nadel passend zum Stoff"
  6. Gut ist es, eine gebogene Schere zu verwenden. Eine Stickschere. Eine Pinzette ist auch von Vorteil.
  7. Was einem sonst noch so fehlt, wird im laufe der Zeit bei der Arbeit mit der Pfaff 1.5 ersichtlich. Jeder hat andere Vorlieben entweder Kleidung, Taschen oder einfach nur Deko für die Wohnung. So muss jeder im Vorfeld das passende Material zusammensuchen.
  8. Ein häufig auftretender Anfängerfehler ist, dass nicht korrekte einfädeln des Oberfadens und des Unterfadens. Es kommen dann Bilder und Fragen wie zum Teufel die Maschine den Faden unter dem Stoff so schlauft. Schuld daran, ist der/diejenige welche das Garn einfädelt. Bitte die Bedienungsanleitung gut lesen. Dazu kann noch überprüft werden ob das Garn richtig zwischen den Spannungsscheiben liegt. Einfädeln mit hohem Nähfuß, bist auf die Nadel. Jetzt Nähfuß absenken. Nun am Garnende ziehen, lässt sich das Garn leicht ziehen, bitte neu einfädeln. Lässt sich das Garn fast gar nicht ziehen so kann man in die Nadel einfädeln. Aber auch vorher nachschauen, dass das Garn richtig von der Rolle läuft. Mitunter klickt es auch mal leise, dann ist das garn richtig in die Spannung gerutscht. 
  9. Eine weitere Ursache kann eine Stumpfe Nadel sein. Wenn ihr viel Näht oder Stickt, bitte vor jedem neuen Projekt die Nadel überprüfen ggf. eine neue einsetzten. 
  10. Achten solltet ihr auch auf das Einlegen der Spule. In dieser Maschine muss sich die Spule entgegengesetzt des Uhrzeigers drehen, zieht man am Faden von der Spule.