Mittwoch, 29. September 2021

Testerfahrung mit "Hatch Embroidery Digitizer"

Ich hatte vor einiger Zeit den "hatch embroidery digitizer" getestet um mir eigene Dateien zu erstellen oder aus gezeichneten Bildern eigene Dateien zu Digitalisieren. Die Testversion ist 30 Tage und man kann seine erstellten Dateien nach Ablauf der Testtage behalten. 

Es soll keine Werbung sein, ich hatte mich für dieses Programm entschieden, da es mir die Möglichkeit gegeben hat zu Testen ob ich damit zurecht komme ohne gleich eine Kaufoption abzuschließen. Es gibt viele interessante Videos und Tipps. Sprache ist leider Englisch, doch das Programm kann auf Deutsch umgestellt werden.

Eins kann ich mit Gewissheit sagen, es steckt viel Arbeit in den ganzen Dateien und es braucht viel Geduld, vor allem aber Zeit, Ruhe und Freude sowie Spaß am Erstellen solcher Stickdateien. Es ist nicht so einfach wie es aussieht, mit jeder Datei habe ich immer einen Schritt hinzu gelernt.

Mein erster Versuch, waren Formen die ich zu Schlüsselanhängern mit Namen gestalten konnte. Das lief eigentlich ganz gut. Doch schon beim Umsetzten (sticken) Merkte ich, das ich nicht alles bedacht hatte. Also alles auf Anfang und alles neu gemacht. 

Hier könnt ihr ein paar meiner Muster sehen. Gestickt habe ich noch nicht alle, doch konnte ich schon so manchen überraschen. Was aber wichtig war, ich kann mit dem Programm umgehen. Nachteil es ist wie jedes Digitalisierungsprogramm oder Sticksoftware nicht sehr günstig. Also heißt es sparen um es mir zu kaufen.


Das sind zwei meiner unspektakulären Anfänge, vorhandene Formen in ein Stickbild umzuwandeln. Das war ein vorsichtiges herantasten, an Sticharten und wie man sie mit Hilfe des Programms verändern kann.


Das sind schon die ersten auch umgesetzten Stickereien. Hier kommt es dann auch schon auf die Reihenfolge der einzelnen Arbeitsschritte an. Bei den Namensanhängern ist eine Rückseite vorgesehen und es muss hier schon jeder Arbeitsschritt gut überlegt und dokumentiert sein.


So habe ich zuerst eine Grundform in einem normalen Geradstich erstellt. Dazu gehört auch schon die Position des Stanzloches. Dann verschiedene Elemente als Zweiter Schritt. Hier sollte man bedenken, zum Beispiel bei den eingefügten Herzen das ich nicht erst zwei rein machen dann vielleicht die Schrift, dann fällt mir ein da könnte noch ein Herz rein ... ne, die sollten alle auf einer Ebene sein. Hier wäre also 
  1. Grundform mit einem Geradstich.
  2. Grundformen miteinander kombiniert 
  3. Schrift (und auch hier kann man die Stich Art anpassen) 
  4. Ornament Ringe (dreifachrückstich, um sie kräftiger wirken zu lassen)
  5. Ornamente markiert und miteinander kombiniert
  6. Herzen (Stich Art Anpassung möglich)
  7. Herzen markiert und miteinander kombiniert
  8. Grundform gedoppelt und die Stich Art Satin gewählt
  9. erneut die Grundform (hier die Satinumrandung) 1 mal vervielfältigt, die Stich Art in einen dreifach Rückstich geändert und die Form so weit vergrößert, das sie außerhalb des Satinstich liegt, als eigenständige Umrandung.
Vor dem Schritt 9, würde jetzt beim Sticken, der Rahmen von der Maschine genommen werden und eine Rückseite (z. B. Leder o. Filz je nach dem was man nehmen möchte für einen Anhänger) angebracht werden. Dann den Rahmen wieder an die Maschine und Punkt 9 starten.



Die Möglichkeiten der Stichgestaltung sind einfach super. Aus einer einfachen gezeichneten Schneeflocke kann man diese schönen Gebilde entstehen lassen. 


Oder man setzt verschiede Formen zu Blüten zusammen und nutz anstelle eines Satin oder Steppstich einen losen Stich, der diese Blüten auch viel zarter aussehen lässt.



Texte einbinden und daraus schöne Dateien gestalten, macht wirklich viel Spaß. Mit oder ohne Hintergrundgestaltung. Für wichtige Anlässe oder einfach nur um Danke zu sagen.















Und natürlich das Digitalisieren, Bilder in Stickdateien Umwandeln. Wobei hier sehr viel zu beachten ist und das hier den Rahmen sprengen würde es zu erklären.











Wie ihr sehen könnt, kann man sehr viel machen. Aber stellt es euch nicht einfach vor, es steckt wie schon gesagt eine menge Arbeit dahinter. Daher sollte man vor dem Kauf einer solchen Software gut abwägen. Wer noch Fragen hat, kann mich gern anschreiben.

Dienstag, 28. September 2021

Doodle Dateien

Nach dem ich mich beim Beginn meines Stickens mit der Maschine, nie getraut habe eine Doodle Datei zu sticken, sieht es nun anders aus. Ich schaue mir die schönen Doodle Dateien von anderen nicht nur mehr an, nein ich sticke sie jetzt selber dank meiner Enkelkinder. Mit jeder weiteren Datei oder besser gesagt, mit jedem weiteren Versuch lernte ich mehr dazu. Inzwischen nutze ich bei Doodle Dateien ausschließlich wasserlösliches Vlies. Unter die Reste, welche ich für Die Motive verwende bügle ich ein ganz dünnes Vlies um dem Jersey mehr Stabilität zu geben. Dies muss man nicht zwingend tun, doch finde ich es sieht einfach schöner aus.



Die Mäuse waren mein erster Versuch. Ich nähe die Pullis/Shirts selber und schneide meine Teile erst zu und arbeite das Motiv auf.










Und dieses Einhorn habe ich gefühlte 1000 Mal gestickt. Meine kleinen Enkelchen sind hin und weg von diesem Einhorn.